Bei einem Verkauf einer Immobilie müssen bestimmte Unterlagen vorhanden sein. Hier geht es um die folgenden Unterlagen: Automatisierte Liegenschaftskarte - eine andere Bezeichnung ist hier die Flurkarte. Diese ist eine Karte mit amtlichem Charakter, die zum Grundbuch gehört. Es handelt sich um eine grafische Darstellung aller Grundstücksgrenzen und aller Nachbargrundstücke, die das Objekt hat. Die Flurkarte kann bei der entsprechenden Vermessungsbehörde ausgestellt werden. Die Notwendigkeit dieser Karte liegt darin, dass dies bei der Berechnung der Grundsteuer mitberücksichtigt wird. Hier sollte beachtet werden, dass auch der aktuelle Grundsteuerbescheid beim Immobilienverkauf vorhanden sein sollte.
Die Bauakte und der Grundriss
Weiterhin muss die Bauakte beim Immobilienverkauf verfügbar sein. Diese beinhaltet alle Baugenehmigungen, Baubeschreibungen und Zeichnungen, welche mit dem Bau des Objektes zusammenhängen. Den Grundriss bezeichnet eine zeichnerische Darstellung der Immobilie. Es sind alle Größen der Räume, die Raumaufteilung und die Fenster und Türen hier enthalten. Mithilfe des Grundrisses können sich potenzielle Käufer schon vor Besichtigung ein Bild über das Objekt machen.
Der Lageplan und Energieausweis
Der Lageplan gehört zu den Bauvorlagen. In diesem stehen alle Informationen hinsichtlich des Eigentümers, wie die Nutzung bisher erfolgte und von welcher Art die Immobilie ist. Auch eine zeichnerische Einordnung in die Umgebung ist in dem Lageplan enthalten. Laut Gesetz ist ein vorhandener Energieausweis bei einem Hausverkauf notwendig. Mit dessen Hilfe können Interessenten eine energetische Bewertung des Objektes vornehmen. Die Notwendigkeit ist aber nur bei Objekten mit einer bestimmten Größe vorhanden.
Das Exposé, der Grundbuchauszug und die Kubatur
Ein Exposé zeigt ansprechende Innen- und Außenaufnahmen, aber auch den Grundriss des Objektes und eine positiv formulierte Beschreibung. Auch die Energiewerte, die Lage und die Geschichte gehören in ein Exposé. Der aktuelle Grundbuchauszug ist auch ein wichtiges Dokument, was beim Immobilienkauf benötigt wird. Dieses bildet den Nachweis, dass der Verkäufer auch wirklich der Besitzer des Objektes ist. Weiterhin sind auch mögliche Lasten und Rechte (Wohnrechte) von Dritten im Auszug vorhanden. Der Auszug sollte nicht älter als drei Monate sein. Des Weiteren ist hier eine beglaubigte Kopie von Vorteil. Die Kubatur bezeichnet das Volumen des Objektes. Auch dies wird unbedingt benötigt, wenn eine Immobilie verkauft wird. Besonders bei Banken ist dieser Wert interessant, falls es mithilfe einer Finanzierung gekauft wird.
Nachweise für Sanierung und Modernisierung und Zusatz für Eigentumswohnungen
Alle Rechnungen und Beschreibungen der vorgenommenen Leistungen gehören zu diesen Dokumenten. Dies zählt als Ergänzung zur Bauakte. Bei Eigentumswohnungen werden noch Zusätze benötigt. Diese können Teilungserklärungen, Mietverträge, Protokolle von Eigentümerversammlungen und Wohngeldabrechnungen beinhalten. Unabdingbar ist das Vorliegen einer Gebäudesach- und Feuerversicherung, wenn eine Eigentumswohnung verkauft werden sollte. Die Vorlage ist aber erst bei Verkauf von Wohnungen oder Mehrfamilienhäusern notwendig.
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